Erasmus+
Unser Erasmus-Plan
Interkulturelles Lernen und interkultureller Austausch
Als „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“ möchten wir als Schulgemeinde
besonderen Wert auf das Vermitteln und Leben von Toleranz legen. Insbesondere im
facettenreichen Europa, aber auch im Zuge der stets fortschreitenden Schrumpfung
räumlicher Distanzen durch die Globalisierung und Internationalisierung sehen wir es als
unabdingbar an, dass unsere Schüler*innen verschiedene Kulturen und Lebensweisen kennen-
und schätzenlernen. Anders als in vielen deutschen Großstädten, haben unsere
Schüler*innen im ländlichen Raum häufig kaum oder nur wenige Erfahrungen im direkten
Austausch mit Menschen anderer soziokultureller Herkunft. Außerunterrichtliche Projekte
und Begegnungsprogramme (eTwinning, Schüleraustausch nach Frankreich, Teilnahme an
internationalen Schülerparlamenten) können den Ausgangspunkt bilden, die Vielfältigkeit
Europas kennenzulernen, mit Menschen aus anderen Ländern zu interagieren und so die
Demokratie, Toleranz und Solidarität in der Schulgemeinschaft zu stärken.
Fort- und Weiterbildung des Kollegiums
Der Erwerb der wesentlichen Schlüsselkompetenzen (vgl. Hintergrund) auf Seiten unserer
Schüler*innen setzt eine stetige Fort- und Weiterbildung unseres Kollegiums voraus.
Insbesondere in den sich ständig weiterentwickelnden Bereichen der digitalen Bildung,
des modernen Fremdsprachenerwerbs und der Nachhaltigkeit, aber auch der (Fach-)Didaktik
und Pädagogik können durch neue Impulse Anregungen für den Unterricht sowie
außenunterrichtliche Projekte geschaffen werden, von welchen die Schüler*innen sowie das
Kollegium nachhaltig profitieren können. Wir sind dabei davon überzeugt, dass der
Austausch mit Kollegen auf Fortbildungen über Ländergrenzen hinaus neue Blickwinkel auf
vielfältige Themen ermöglichen wird und unsere Lehrerinnen und Lehrer dadurch unseren
Schüler*innen ein positives Vorbild für gemeinschaftlichen Lernen auf
länderübergreifender Ebene sein können. Auch können die Fortbildungen Ausgangspunkt für
zukünftige (Austausch-)Projekte sein.
Förderung des digitalen Lernens und Arbeitens
Das digitale Lernen stellt für uns eine wesentliche Schlüsselkompetenz für das Leben in
einer globalisierten und digital vernetzten Welt dar. Die Corona-Pandemie und die damit
verbundene Herausforderung des Distanzunterrichts haben die Bedeutung dieser Kompetenz
und die Dringlichkeit, diese im Schulalltag stärker zu fördern und integrieren,
verdeutlicht. Sie ermöglicht es unseren Schüler*innen, auch im sehr ländlichen Raum
interaktiv zu arbeiten, interregional und international zu kommunizieren und durch die
aktive und reflektierte Auseinandersetzung mit digitalen Geräten und Anwendungen optimal
auf den späteren Berufsalltag und die aktive Teilhabe in der heutigen Informations- und
Wissensgesellschaft vorbereitet zu sein. Die seit 2020 ausgebaute Netzversorgung in
unserer Schule haben die Umsetzung dieser Zielsetzung erleichtert, jedoch sind weiterhin
konkrete Fortbildungsmaßnahmen im Kollegium notwendig, um die Vorteile des digitalen
Lernens optimal ausschöpfen zu können.
Förderung der Nachhaltigkeit
Die Bildung zur nachhaltigen Entwicklung stellt insbesondere im Hinblick auf den
fortschreitenden Klimawandel sowie die nicht nachhaltige Ressourcennutzung der letzten
Jahrzehnte eine zentrale Schlüsselkompetenz dar, um unseren Schüler*innen eine sichere
Zukunft im Europa von morgen zu ermöglichen. Die Sustainable Development Goals der
Agenda 2030 sollen hier daher nicht nur unterrichtlich vermittelt werden. Stattdessen
möchten wir als Schule als positives Beispiel vorangehen und lebensnah zeigen, wie
Nachhaltigkeit auch individuell durch verantwortungsvollen Konsum (z. B. in der Mensa),
Fahrradmobilität, Umweltschutz und ressourcenschonendes Handeln (z.B. durch
Zusammenarbeit mit dem Otterzentrum als Regionales Umweltbildungszentrum) gelebt werden
kann. Auch politische Nachhaltigkeit und Bildung, soziale Gerechtigkeit und
grenzübergreifende Partnerschaften stellen für uns wesentliche Aspekte eines
zukunftsorientierten Schullebens für unsere Schüler*innen dar.
Kristina Spann