Erasmus+
Erste Erfolge
Unser Gymnasium bemüht sich bereits seit 2019 um eine stärkere Integration des
Europagedankens in unserem Schulleben. Die Arbeitsgruppe Erasmus+, welche sich aus etwa
zehn Kolleginnen und Kollegen der Schule zusammensetzt, hat seitdem bereits einige
Zielsetzungen umsetzen können.
1. Erarbeitung eines europäischen Schulentwicklungsplans/Europa-Curriculums
Der europäische Schulentwicklungsplan unseres Gymnasiums legt die konkreten
Zielsetzungen unserer Schule im Rahmen von Erasmus+ fest. Ebenso wird hier beschrieben,
wie die Themen Europa sowie der europäische Gedanke in unserer Einrichtungen innerhalb
(Europa im Fachunterricht) und außerhalb (AG-Angebote, Sprachenzertifikate, Projekte,
etc.) des Unterrichts im Schulleben verankert sind.
Unseren Europäischen Schulentwicklungsplan können Sie
hier finden.
2. Akkreditierung als Erasmus+-Schule
Die Förderung von Schüler- und Lehrermobilitäten im europäischen Ausland
durch Mittel der Europäischen Union wird durch die sogenannte Akkreditierung als
Erasmus+-Schule ermöglicht. Im Rahmen des Antrages muss die Schule ihre konkrete
Zielsetzung sowie deren geplante Umsetzung präsentieren und nachweisen, dass die
Erasmus-Grundprinzipien der Inklusion, Nachhaltigkeit, digitaler Bildung sowie der aktiven
Vernetzung der Erasmus-Organisationen auch in unserer Schule umgesetzt werden. Im Oktober 2021
hat unsere Schule diesen Antrag erstmals beim Pädagogischen Austauschdienst eingereicht und
wurde im Februar 2022 erfolgreich akkreditiert.
Als akkreditierte Einrichtung haben wir nun bis 2027 jedes Jahr die Möglichkeit,
finanzielle Mittel für die Umsetzung von Schüleraustauschprogrammen innerhalb der EU
sowie für Personalfortbildungen im Ausland zu beantragen. Bereits für das Schuljahr
2022/2023 sind so erste Mobilitäten ins Ausland geplant.
3. Entwicklung einer Schulpartnerschaft mit der Schillerschule in Frankfurt und dem
Collège Saint Joseph La Salle in Lorient (Frankreich)
Im Rahmen eines europaweiten Kontaktseminars am 10. und 11. März 2021 ergab sich eine
Partnerschaft zwischen unserer Schule und dem Gymnasium Schillerschule in Frankfurt/Main
sowie der Schule Collège Saint Joseph La Salle in Lorient an der Atlantikküste
Frankreichs.
Im Rahmen der Partnerschaft entwickelten die Schulen gemeinsam das Projekt
„Shall we let our cousins – the planktons – be destroyed“ (siehe
unten), welches Schüler*innen im Alter von 12 bis 15 Jahren anspricht.
Außerdem haben die Schulen im Frühjahr 2021 bereits mehrsprachige
Vorstellungsvideos erarbeitet und Logos für das geplante Erasmus-Projekt
erstellt.
Auch in Zukunft sollen im Rahmen der Erasmus-AG weitere Projekte mit den Partnerschulen
durchgeführt werden. Die Teilnahme an der AG kann sogar einen Schüleraustausch nach Lorient
ermöglichen, wie wir ihn für September 2022 erstmals geplant haben.
4. Teilnahme an den ErasmusDays im Rahmen eines Projekttages
Am 15. Oktober 2021 hat unser Gymnasium erstmals an den weltweit stattfindenen
ErasmusDays teilgenommen. Schulen auf der ganzen Welt können im Rahmen der
#ErasmusDays diverse Live-Events, Projekte und Wettbewerbe veranstalten und somit das
Erasmus+-Programm und den darin verankterten europäischen Gedanken und die Idee
internationaler Mobilität zelebrieren. Insgesamt waren in diesem Jahr 5600
Einrichtungen weltweit an den #ErasmusDays beteiligt und das Gymnasium
Hankensbüttel war als eine von 110 Einrichtungen in Deutschland mit am Start.
Ab dem Schuljahr 2022/2023 soll der ErasmusDay fest in das Schuljahr integriert und als
ganztägiger Projekttag für die Jahrgänge 5-10 durchgeführt werden. Dabei beschäftigt sich jeder
Jahrgang mit unterschiedlichen Aspekten des Lebens als Mitglieder der europäischen Gemeinschaft.
Von Steckbriefen über die Länder Europas über Mysterien zur Erkrankung von Sturmtauchern an der
Küste bis zur Beschäftigung mit der Vielfalt der Kulturen auf unserem Kontinent gibt es hier
einiges zu entdecken!
5. Projekt „Shall we let our cousins – the planktons – be
destroyed“
Das Projekt stellt ein fächerübergreifendes Partnerschaftsprojekt des
Gymnasiums mit der Schillerschule in Frankfurt/Main sowie dem Collège Saint Joseph La
Salle in Lorient (Frankreich) dar, im Rahmen dessen sich Schüler*innen der
Jahrgänge 7 bis 9 intensiv mit der Bedeutung des Planktons in unseren
Gewässern sowie dessen Rolle in unserem Ökosystem beschäftigen. Das
Projekt wird im Rahmen der Erasmus-AG durchgeführt.
„Wir haben dem See am Otterzentrum nun schon zahlreiche Besuche abgestattet, um Proben aus
dem See zu entnehmen. Innerhalb der Wasserproben haben wir bereits vielfältige Lebewesen
entdeckt und noch an den selben Tagen unter dem Mikroskop erforscht. Als wir die
Miniaturbewohner aus dem Wasser genauer unter die Lupe genommen haben, sind ein paar
interessante Bilder entstanden, die wir gerne mit Ihnen/Euch teilen möchten. Deshalb seht/sehen
Sie selbst, was wir Spannendes über Plankton und andere Kleinstlebewesen aus dem Wasser von
unserer Umgebung lernen und entdecken durften.“ – Emma Lou Menges
Im Laufe des Schuljahres haben wir natürlich nicht nur mikroskopiert. Es fanden auch mehrere
Videokonferenzen mit den Partnerschulen statt. Ebenso haben wir gemeinsam Songtexte zum Schutz
des Planktons geschrieben und diese als Plankton-Rap vertont und dazu ein Video gedreht. Auch die
Ergebnisse der Partnerschulen konnten sich hören lassen!
Kristina Spann