Das Gymnasium Hankensbüttel stellt sich vor
Die Solarauto-AG
Ziel der Solarauto-AG ist es, ein Ultraleichtmodellrennfahrzeug zu bauen, das an einem Solarcuprennen
teilnehmen soll. Das Fahrzeug wird elektrisch angetrieben. Die alleinige Energiequelle ist ein
Photovoltaikmodul, welches die Energie der einstrahlenden Sonne nutzt. Das Fahrzeug muss bestimmte Vorgaben
(Abmessungen, Solarfläche, maximale Spannung) erfüllen; ansonsten sind der Kreativität der Teams
keine Grenzen gesetzt.
Die Solarauto-AG nimmt seit 2013 am Hessen-Solarcup in Kassel teil. Die besondere Herausforderung dieser
Veranstaltung ist, dass die Fahrzeuge auch Kurven auf einer 8-förmigen Bahn fahren müssen (siehe Skizze).
Es geht also bergauf, über eine Brücke, dann bergab und unter der Brücke hindurch (Abschattung des
Photovoltaik-Moduls!). Ab den Halbfinalrennen wird zusätzlich eine Schikane eingebaut: Schlangenlinien!
Die Fahrzeuge folgen einer Führungsschiene (ähnlich wie bei der altbekannten Carrerabahn),
einen entsprechenden Lenkmechanismus muss das Fahrzeug aufweisen.
Es gibt zwei Rennklassen: Jg. 5 bis 8 und Jg. 9 bis 13. Die Fahrzeuge der Älteren müssen
zusätzlich noch über eine Vorrichtung zur Umkehr der Fahrtrichtung verfügen, die an
einer Wand oben auf der Brücke aktiviert wird.
Die Rennen gehen jeweils über 2 min. In dieser Zeit muss das Fahrzeug nicht nur schnell sein,
sondern es darf auch nicht ausfallen oder aus der Bahn fliegen (was bei den durchaus hohen Geschwindigkeiten
gar nicht so ungewöhnlich ist).
Solide Konstruktion bei gleichzeitigem Leichtbau und optimaler Anpassung von Motor, Getriebe und Solarmodul
stellen die Teams vor echte Herausforderungen, wenn es dann an die Details geht. Zur Erhöhung der
Präzision verwenden wir daher seit einigen Jahren dort, wo es darauf ankommt, selbst konstruierte und
per 3-D-Druck gefertigte Teile.
Zusätzlich werden für den Wettbewerb von jedem Team zwei Poster angefertigt –
eins zum Fahrzeug selbst, seiner Technik und dem Herstellungsprozess, und ein weiteres zu einem allgemeinen
Thema aus dem Bereich „Umwelt, Klimawandel, regenerative Energien, Zukunft der Mobilität“.
Diese Poster werden dann bei der Veranstaltung einem Jurorenteam erläutert.
Ein erfolgreiches Rennfahrzeug baut sich nicht von selbst! Wer an der Solarauto-AG teilnehmen will,
muss Interesse an Naturwissenschaft und Technik haben, gern und mit gewissem handwerklichen Geschick
basteln und tüfteln, und Leistungsbereitschaft und Ausdauer mitbringen. Auch künstlerische
Kreativität bei der Gestaltung der Fahrzeuge ist gefragt – Technik und Design sollen harmonieren.
Mädchen wie Jungen ab Klasse 6, die sich davon angesprochen fühlen, sind gleichermaßen willkommen.
Thomas Krummel, AG-Leiter